Nahrungsergänzungsmittel zur Steigerung der sportlichen Leistung 19.04.2024
Im Streben nach sportlichen Höchstleistungen liegt der Fokus heutzutage nicht mehr allein auf intensivem Training oder der perfekten Technik. Vielmehr verschiebt sich die Aufmerksamkeit zunehmend darauf, den Körper gezielt durch eine optimierte Ernährung, Sportgetränke und Nahrungsergänzungsmittel zu unterstützen.
Kreatin als Nahrungsergänzungsmittel:
Wirkung im menschlichen Körper
Zwei gute Beispiele hierfür sind die beliebte Anwendung von Kreatin als Nahrungsergänzungsmittel und der Gebrauch isotonischer Getränke. Dabei sorgte insbesondere Kreatin in Fachkreisen anfangs für reichlich Diskussionsstoff. Umso interessanter ist es nun, genauer zu betrachten, wie Kreatin im menschlichen Körper wirkt. Aber auch der Nutzen von isotonischen Getränken und einer bedarfsdeckenden Flüssigkeitszufuhr soll genauer beleuchtet werden.
Flüssigkeitszufuhr und Elektrolyte im Sport
Der tägliche Wasserbedarf ist individuell und liegt bei etwa 30 Millilitern pro Kilogramm Körpergewicht am Tag. Bei einem Gewicht von 60 Kilogramm entspricht dies 1,8 Litern täglich. Da Sport jedoch mit Flüssigkeitsverlusten durch das Schwitzen einhergeht, steigt folglich auch der Bedarf. Deshalb sollten zusätzliche 0,4 bis 0,8 Liter Flüssigkeit pro Stunde Sport die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden unterstützen. Welche Flüssigkeit dabei am besten zum Einsatz kommt, hängt natürlich auch von der Belastung und dem Ziel ab. Handelt es sich um normale sportliche Aktivitäten bis zu einer Stunde, so ist normales, energiefreies Wasser völlig ausreichend. Gleiches gilt, wenn eine Reduktion von Körperfett angestrebt wird. Geht es allerdings darum, dem Körper möglichst effektiv Flüssigkeit zuzuführen, können isotonische Getränke eingesetzt werden. Das ist vor allem bei langem Ausdauertraining, großer Hitze, intensiven Trainingseinheiten oder Wettkampfsituationen der Fall. Isotonische Getränke können schneller vom Körper aufgenommen werden und ihn zudem mit den Elektrolyten versorgen, die er vermehrt durch das Schwitzen verliert. Diese Eigenschaften sind es, die das Getränk sowohl beliebt als auch wirkungsvoll machen.
Elektrolyte: Mineralstoffe zur Leistungsverbesserung
Elektrolyte sind bestimmte Mineralstoffe, die besonders für die Flüssigkeitsverteilung, die Übertragung von Nervenimpulsen und die Muskelkontraktion relevant sind. Sie sind neben den isotonischen Getränken auch zahlreich in Mineralwasser vorhanden. Der entscheidende Unterschied besteht allerdings darin, dass erstere ein ähnliches Verhältnis von Elektrolyten zu Flüssigkeit aufweisen wie das menschliche Blut. Der sogenannte osmotische Druck beider Flüssigkeiten gleicht sich somit. Das erleichtert wiederum die Aufnahme von Wasser und besagten Mineralstoffen. Isotonische Getränke können als Sportlergetränke fertig gekauft oder selbst aus Saft und natriumreichen Mineralwasser hergestellt werden. Wie die Zutaten schon verraten, enthält das Getränk also auch Energie in Form von Kohlenhydraten.
Kreatin: Energieträger der Muskeln
Mehr Energie – genau das wird auch mit der Einnahme von Kreatin angestrebt. Aus diesem entsteht im Körper das sogenannte Phosphokreatin, bzw. Kreatinphosphat - ein Energieträger der Muskeln. Kreatin kann einerseits vom Körper selbst hergestellt werden, ist aber zudem auch in tierischen Lebensmitteln vorhanden. Der Mechanismus hinter seiner Wirkung ist dabei schon im Namen Kreatinphosphat zu erahnen und kann mit einem kleinen Blick in die Biochemie erklärt werden.
Kreatinphosphat kann seine Phosphatgruppe übertragen. Das ist deshalb wichtig, da der Körper Energie in Form von sogenanntem ATP - Adenosintriphosphat – benötigt. Das „-triphosphat" in diesem Begriff weist dabei auf drei gebundene Phosphatreste hin. Indem Kreatinphosphat also seine Phosphatgruppe zur Verfügung stellt, kann aus der ATP Vorstufe ADP – Adenosindiphosphat – wieder energiereiches ATP gebildet werden. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Leistung aus, da so mehr Energie zur Verfügung steht. Allerdings ist diese Tatsache mit Vorsicht zu genießen. Der Nutzen von Kreatin macht sich nämlich nur bei längerer Einnahme und kurzen und intensiven Belastungen bemerkbar. Beim normalen Freizeitsport ist daher keine Leistungssteigerung zu erwarten. Eine ähnlich effektive Energieversorgung, wie durch normale Kohlenhydrate wird in diesem Fall also nicht erreicht. Zudem kann die Einnahme von Kreatin auch mit Nebenwirkungen verbunden sein. Daher ist im Vorfeld ein Gespräch mit einem Arzt sinnvoll.
Richtige Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln im Sport
Ergänzungsmittel können im Sport durchaus zur Leistungssteigerung beitragen. Allerdings ist vor der Verwendung stets zu hinterfragen, für welche genaue Zielgruppe das Produkt jeweils geeignet ist, ob überhaupt eine Wirkung erzielt werden kann, welche Nebenwirkungen und Langzeitfolgen bekannt sind und ob der Nutzen nicht auch durch eine ausgewogene Ernährung erreicht werden kann. Für einen verantwortungsbewussten Umgang mit dieser Thematik ist es also vor allem von Bedeutung, Entscheidungen stets informiert und wohlüberlegt zu treffen.
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